Europawahl 2024: Sieben Politikangebote auf der Bühne

Am Donnerstag, den 30. Mai, fand eine Podiumsdiskussion im Rahmen politischer Bildung statt.

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v. l.: David (Linksjugend), Marco (Jusos), Ashlyn (Die Partei), Liona (Grüne Jugend), Louis, Klara, Noa, Pauline, Karoline (Junge Unon), Fynn (Junge Liberale), Henrik (Freie Wähler), Foto von Rojin Borcekli

Der elfte und zwölfte Jahrgang waren dabei, als am 30. Mai 2024 sieben Vertreter*innen der Jugendorganisationen der größten und nicht ganz so großen deutschen Parteien auf dem Podium in der IGS Roderbruch Platz nahmen.

Klimaschutz, Migration sowie Sicherheit und Verteidigung waren die kontrovers diskutierten Politikbereiche. Die Moderator*innen Klara, Noa, Pauline und Louis wählten sie aus und setzten die Teaser.

Das Klima müsse geschützt werden, der Ausbau der Erneuerbaren sei dazu der Schlüssel. Soweit bestand Einigkeit auf dem Podium. Doch welcher ist der beste Weg? Die Ausweitung des Emissionszertifikatehandels, bemessen am 1,5-Grad-Ziel? Reicht der Zertifikatehandel, wenn Superreichen hohe Preise bei ihrem klimaschädigenden Verhalten egal sind? In welcher Geschwindigkeit soll Klimaschutzpolitik umgesetzt werden? Muss es überhaupt Wachstum geben? Bringen Verbote von klimaschädigendem Verhalten unsere Demokratie an ihre Grenzen? Macht am Ende die intrinsische Motivation einer jeden Person für den Klimaschutz den Unterschied?

Die Herausforderungen in der Asyl- und Migrationspolitik wurden unwidersprochen benannt: Nicht hinnehmbare Pushbacks, die Leben gefährden, nicht hinnehmbare Verweigerung von EU-Mitgliedstaaten, den EU-Staaten an den EU-Außengrenzen solidarisch beizustehen, nicht hinnehmbare Sterben an den EU-Außengrenzen. Mosaiksteine für eine Lösung wurden einander gegenübergestellt, etwa: Abschiebungen in Drittstaaten (Junge Union) oder eine Einwanderungspolitik, die legale Immigration ermöglicht, wie es Neuseeland oder Kanada vormachen sowie Fluchtursachen bekämpfen (Julis). Und: Das Abwarten, wie der jüngst beschlossene EU-Migrationspakt wirkt (Jusos). Dass die EU sich in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik neu aufstellen müsse, wenn Putin „mit der Waffe in der Hand an die Tür klopft“ (Julis) wurde unwidersprochen geteilt.

Die Nachfrage aus dem Publikum nach Inkraftsetzen der Wehrpflicht zeigte erneut Unterschiede zwischen den Diskutierenden auf: Ja, eine Wehrpflicht müsse wieder aktiviert werden, mit einem Kontingent von jungen Menschen, die motiviert seien, so die Junge Union. Die Julis zweifeln: Die Grundwehrdienstleistenden könnten keine Verbesserung der Fähigkeiten der Bundeswehr bewirken. Bezogen auf Freiwilligendienste für junge Erwachsene sei an sich zu kritisieren, dass man nicht von ihnen leben könne, und sie daher nicht aufgezwungen werden dürften (Jusos). Das aufmerksame Publikum hätte sichtlich noch mehr Energie gehabt, der Diskussion zu folgen. Am Ende konnten sicher viele wie Lia (Jg. 11) von sich sagen: „Die unterschiedlichen Standpunkte der Parteien sind rübergekommen. Ich habe nun mehr Klarheit, wen ich am 9. Juli wähle.“ 

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