Neben den Schülerinnen und Schülern des Primarbereichs unserer Schule können wir dadurch, dass wir im Jahrgang 5 zwei weitere Klassen einrichten, auch Schülerinnen und Schüler anderer Grundschulen in Hannover aufnehmen.
Im Sekundarbereich I erwerben alle Schülerinnen und Schüler die Qualifikationen, mit denen sie ihren Bildungsweg sowohl berufs- als auch studienbezogen fortsetzen können. Mit einem erweiterten Sek-I-Abschluss nach Klasse 10 erwerben unsere Schülerinnen und Schüler die Berechtigung, in die Oberstufe überzugehen.
Im Sinne einer guten Persönlichkeitsentwicklung ist es konsequent, dass es bei uns kein "Sitzenbleiben" gibt. Die Angst zu versagen und damit viele soziale Bezüge aufgeben zu müssen, ist dadurch gering und wirkt sich positiv auf das Lernklima aus. Positiv unterstützt wird die Lernentwicklung durch Lernentwicklungsberichte. Erst ab Jahrgang 8 gibt es Notenzeugnisse, ergänzt durch einen Lernentwicklungsbericht.
Anmeldungen 5. Jahrgang
Informationen zur Anmeldung für Jahrgang 5 erhalten Sie rechtzeitig an dieser Stelle.
Anmeldungen 6. - 10. Jahrgang
Für einen Anmeldewunsch in den Jahrgängen 6-10 benötigen wir das ausgefüllte Formular (hier zum Download) und eine Kopie des letzten Zeugnisses. Bitte beachten Sie: Wir melden uns aufgrund des hohen Verwaltungsaufwands nur dann bei Ihnen, wenn wir einen freien Schulplatz für Ihr Kind haben.
Profil
Die Arbeit in den Jahrgängen 5 bis 10 ist geprägt durch das Bestreben, Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen gemeinsame Lernerfahrungen zu vermitteln und sie durch differenzierten Unterricht individuell zu fördern. In unseren pädagogischen und fachlichen Bemühungen zielen wir damit auf die Entwicklung der gesamten Persönlichkeit. Gleichermaßen werden neben einer kognitiven Entwicklung die emotionalen, kreativen und praktischen Fähigkeiten der Kinder gefördert. Dazu gehört, dass sie in der Entwicklung ihrer Selbstständigkeit und ihrer Fähigkeit zu Kooperation und Mitbestimmung unterstützt werden.
Wie in unserem Leitbild dargestellt, legen wir Wert darauf, unseren Schülerinnen und Schülern Gestaltungsräume zu eröffnen und dem Einzelnen zur Entfaltung zu verhelfen. Dementsprechend haben unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, aus einem breiten Wahlbereichsangebot ab Jahrgang 5, einem Angebot von 3 weiteren Fremdsprachen neben Englisch, einem großen Angebot an Wahlpflichtkursen und diversen Projekten ihr persönliches Profil zu wählen.
Ein Profil kann auch das sein, den Weg in die Oberstufe ohne 2. Fremsprache zu gehen. Statt der 2. Fremdsprache wählen diese Schülerinnen und Schüler zwei Neigungskurse aus dem Wahlpflichtbereich und beginnen mit der 2. Fremdsprache in der Klasse 11.
Schülerinnen und Schüler, die im 6. Jahrgang eine 2. Fremdsprache gewählt haben, können bei uns im Jahrgang 9 zusätzlich einen weiteren Neigungskurs aus dem Wahlpflichtbereich belegen.
Fremdsprachenlernen an der IGS Roderbruch
Schülerinnen und Schüler können sich im 5. Jahrgang auf unserer „Spanisch-Loipe“ ausprobieren. Hier können sie auf spielerische Weise erste Kontakte mit der Sprache und kulturellen Besonderheiten knüpfen. Diese „Loipe“ geht bei Interesse der Schülerinnen und Schüler über in ein weitergehendes bilinguales Angebot im Wahlpflichtbereich.
Grundsätzlich können unsere Schülerinnen und Schüler im 6. Jahrgang neben Englisch eine 2. Fremdsprache wählen und haben hier die Wahl zwischen 3 neuen Sprachen: Französisch, Spanisch oder Latein. Sie und Ihr Kind werden von den Fach- und Klassenlehrer*innen hinsichtlich der eventuellen Wahl einer weiteren Fremdsprache ausführlich beraten. Die Fremdsprachenpflicht einer 2. Fremdsprache für das Abitur ist für die Schülerinnen und Schüler, die von Jahrgang 6 bis 10 eine 2. Fremdsprache belegt haben, erfüllt. Diese Schülerinnen und Schüler sind dann in der Oberstufe nicht zur Weiterbelegung einer 2. Fremdsprache verpflichtet.
Das Fremdsprachenlernen wird in den folgenden Jahren neben dem Unterricht durch verschiedene Projekte, wie z. B. das Sprachendorf und die Möglichkeit zum Kanadaaustausch oder Fahrten nach England, Spanien, Paris oder die „Lateinfahrt“ nach Trier flankiert.
In diesem Reader finden Sie genauere Informationen zu den Wahlpflichtfremdsprachen.
Wahlpflichtunterricht an der IGS Roderbruch
Mit dem Wahlpflichtbereich eröffnet die IGS Roderbruch ihren Schüler*innen die Möglichkeit, Bildungsangebote wahrzunehmen, die über die obligatorischen Inhalte des Fachunterrichts hinaus die persönliche Interessen und Neigungen der Schüler*innen berücksichtigen. Über ein dementsprechend breites Bildungsangebot trägt die IGS Roderbruch dem besonderen Anspruch Rechnung, Bildungsgänge individualisierend zu entfalten.
Die Teilnahme am Wahlpflichtunterricht ist an der IGS Roderbruch wie folgt organisiert:
Alle Schüler*innen des 6. Jahrgangs, die keine zweiter Fremdsprache erlernen, wählen zum neuen Schuljahr zwei verschiedene Neigungskurse aus dem Wahlpflichtbereich, der im 7. Jahrgang mit 4 Wochenstunden beginnt. Die Wahl ist für zwei Jahre verbindlich.
Leitlinien für eine richtige Entscheidung sind Neigungen, Interessen und Fähigkeiten für die gewählten Fächer. Die Berücksichtigung der eigenen Präferenzen ist aus dem Grund von besonderer Bedeutung, da die gewählten Angebote bis zum Ende des 8. Jahrgangs beibehalten werden müssen.
Schülerinnen und Schüler, die bereits im 6. Jahrgang eine 2. Fremdsprache (Französisch, Spanisch oder Latein) belegt haben, führen diese in der Regel 4-stündig im Wahlpflichtbereich fort.
Alle Schüler*innen des 8. Jahrgangs, die seit dem 6. Jahrgang eine zweite Fremdsprache erlernen, müssen für die Jahrgänge 9 und 10 im Sekundarbereich I zusätzlich zu der Fremdsprache einen weiteren Wahlpflichtkurs (WPK) ihrer Wahl belegen. Alle anderen Schüler*innen können ihre gewählten Fächer fortführen oder aber neue Projekt- bzw. Fachkurse anwählen.
Bei der Wahlentscheidung sollte in dieser Altersstufe eine fachliche Profilierung in Bezug auf Berufsorientierung oder den Besuch der gymnasialen Oberstufe unserer Schule im Vordergrund stehen. Für persönliche Beratungen sollten insbesondere die Elternsprechtage genutzt werden.
Damit die Unterrichtsorganisation das Wahlpflichtangebot angemessen organisieren kann, ist wichtig, die terminlichen Vorgaben der Jahrgangsleitungen zur WPK-Wahl unbedingt zu beachten. Einen Reader zum Informationsabend über den Wahlpflichtunterricht und die Fachleistungsdifferenzierung sowie ausführlichere Beschreibungen zu einzelnen Kursangeboten finden Sie in den folgenden Broschüren:
Wahlpflichtunterricht/Fachleistungsdifferenzierung in den Jahrgängen 6-10
Es ist möglich, dass bei einer sehr niedrigen Anwahl der eine oder andere Kurs nicht erteilt werden kann und die betroffenen Schüler*innen umwählen müssen. Wir bitten in diesen Fällen um Verständnis. Unsere Erfahrungen zeigen aber, dass bisher die große Mehrzahl der Schüler*innen die angewählten Kurse auch besuchen konnten.
Besondere Konzepte und Projekte
Unsere besonderen Konzepte und die über den Unterricht und Wahlpflicht- sowie Wahlbereich hinausgehenden Projekte orientieren sich an unserem Leitbild und haben das Ziel, individuell zu fördern und zu fordern, Kompetenzen aufzubauen, alle Einzelnen zu stärken und zu befähigen, Verantwortung für sich und andere, d. h. auch für die Schulgemeinschaft und die Gesellschaft zu übernehmen.
Struktur
Klassenbildung
Um über die Schülerinnen und Schüler unseres Primarbereichs hinaus auch Schülerinnen und Schüler anderer Grundschulen aufnehmen zu können, erweitern wir die Jahrgangsstärke im 5. Jahrgang auf 6 Klassen.
Zwei dieser 6 Stammgruppen sind sog. Schwerpunktklassen, eine mit einem musikalischen Schwerpunkt, die Musikklasse (z. B. Bläser*innen-, oder Rockbandklasse) und eine mit einem naturwissenschaftlich-technischen Schwerpunkt.Alle Klassen werden mit nach gleichen pädagogischen Kriterien gebildet, um heterogene Lerngruppen zu erhalten.
Räume
Die 5. und 6. Klassen teilen sich das Gebäude mit dem Primarbereich, sodass die Schülerinnen und Schüler unseres Primarbereichs in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Für die neuen Schülerinnen und Schüler bietet die große Schule dadurch kleine und überschaubare Bezugsbereiche. Die 7. bis 10. Klassen teilen sich das Hauptgebäude mit der Oberstufe. Die Fach- und viele Gemeinschaftsräume liegen im Hauptgebäude und werden gemeinsam genutzt.
Jahrgangsinseln
Trotz der Größe unserer Schule gelingt es gut, Inseln zu schaffen, auf denen schnell Nähe geschaffen und Vertrauen wachsen kann. In der Sekundarstufe I sind dies die Jahrgänge.
Alle Stammgruppen eines Jahrgangs teilen sich einen Jahrgangsbereich, dem jeweils ein Jahrgangslehrerzimmer und ein Differenzierungsraum zugeordnet sind. Der Jahrgang wird von einem engagierten Lehrer*innen-Jahrgangsteam durch die Sekundarstufe I begleitet, wobei jede Klasse i. d. R. zwei Stammgruppenleiter*innen hat.
Jahrgangsveranstaltungen sowie spezielle Unterrichtsprojekte werden im Jahrgang gemeinsam geplant und didaktisch-methodische Inhalte des Unterrichts in den Jahrgangs-Fachteams abgesprochen.
Als gebundene Ganztagsschule bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern in der Sek I einen Lern- und Lebensraum mit verlässlichem Zeitrahmen zwischen 730h und 1600h und eine gute Rhythmisierung zwischen Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahlbereichsangeboten, Arbeits- und Übungsphasen in den Stammgruppenstunden sowie Angebote für Ruhe- und Aktivphasen. Unterrichtsbeginn ist um 0815h. Der Fachunterricht wird in Doppelstunden erteilt, damit im Unterricht das eigenverantwortliche Arbeiten und Lernen eingeübt werden kann.
Der Stundenplan einer 5. Klasse kann beispielsweise so aussehen:
Die Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühls wird unterstützt durch eine unterrichtliche Kontinuität des Lehrkräfteteams und eine soziale Stabilität in den Stammgruppen. In den Stammgruppen lernt ein Großteil der Schülerinnen und Schüler schon seit Beginn der 1. Klasse gemeinsam und eine Klassenneubildung erfolgt dann erstmals wieder zu Beginn der 11. Klasse in der Oberstufe.
Ein weiterer positiver Aspekt für die Schülerinnen und Schüler ist, das es kein "Sitzenbleiben" im traditionellen Sinn gibt; auf Empfehlung der Lehrkräfte kann nach Absprache mit den Erziehungsberechtigten allerdings die Wiederholung eines Schuljahres erfolgen, wenn sie als sinnvoll und hilfreich für das betreffende Kind beurteilt wird. Die Angst, zu versagen und damit viele soziale Bezüge aufgeben zu müssen, ist sehr gering und wirkt sich positiv auf das Lernklima aus.
Lernentwicklungsberichte und Noten
Die Bewertung durch Noten erfolgt erst ab dem achten Schuljahr. In den Jahrgangsstufen davor bekommen die Schüler*innen sogenannte Lernentwicklungsberichte. Diese geben Aufschluss über das Erreichen von fachspezifischen Lernzielen, Kompetenzen, Methoden und unterrichteten Themen des entsprechenden Unterrichtsfaches und informieren darüber hinaus in einem freien Text über die individuelle Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler. Dadurch wird schon früh erkannt und für die Eltern sichtbar, wo die persönlichen Stärken und Schwächen ihres Kindes liegen. Damit sind lerndiagnostische Aussagen getroffen, die für die schulische Laufbahn zum Beispiel in Bezug auf Forder- und Fördermaßnahmen, wichtige Hinweise geben können.
Abschlüsse
Der Sekundarbereich I ermöglicht am Ende des 10. Jahrgangs den Zugang zu allen Qualifikationen des traditionellen Schulsystems: Förderschulabschluss, Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Erweiterter Sekundarabschluss I. Nach unseren bisherigen Erfahrungen erreichen an unserer Schule mehr Schülerinnen und Schüler höher qualifizierte Schulabschlüsse als im dreigliedrigen Schulsystem. Die Schülerinnen und Schüler mit einem erweiterten Sek I Abschluss können bei uns in die Oberstufe der Sek II übergehen.
Unterricht
Ziele
Die Ziele, Inhalte und Methoden für den Unterricht in den Schuljahrgängen 5 bis 10 sind in den Rahmenrichtlinien durch das Kultusministerium festgelegt. Sie bilden die Grundlage für eine fachliche, zukunftsfähige Qualitätsentwicklung unserer Schule und beinhalten alle Bildungsstandards, die Kinder und Jugendliche in differenzierten Angeboten bis hin zum Abitur benötigen.
Auf dieser Grundlage sind an der IGS Roderbruch für jeden Jahrgang Jahresarbeitspläne erstellt worden, die neben der fachlichen Kompetenz auch die Methoden- und Medienkompetenz und das soziale Lernen berücksichtigen.
Abschlüsse
Der Sekundarbereich I ermöglicht am Ende des 10. Jahrgangs den Zugang zu allen Qualifikationen des traditionellen Schulsystems: Förderschulabschluss, Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Erweiterter Sekundarabschluss I. Nach unseren bisherigen Erfahrungen erreichen an unserer Schule mehr Schülerinnen und Schüler höher qualifizierte Schulabschlüsse als im dreigliedrigen Schulsystem. Die Schülerinnen und Schüler mit einem erweiterten Sek I Abschluss können bei uns in die Oberstufe der Sek II übergehen.
Individualisierung und Differenzierung
Die Schülerinnen und Schüler werden in allen Fächern bis einschließich Klasse 8 in leistungsheterogenen Gruppen ohne äußere Differenzierung mit binnendiffernzierenden Methoden (u. a. Checklisten, kooperatives Lernen) unterrichtet.
Ab Klasse 7 erfolgt eine leistungsbezogene Binnendifferenzierung in den Stammgruppen auf grundlegendem (G) bzw. erweitertem Niveau (E), beginnend mit den Fächern Englisch und Mathematik, und im 8. Jahrgang folgt das Fach Deutsch. Die Beurteilung des Lernfortschritts bezieht sich dann jeweils auf die entsprechende Niveauzuweisung des Schülers.
Ab Jahrgang 9 sieht der Erlass zur Arbeit in der Integrierten Gesamtschule eine äußere Differenzierung vor, sodass im 9. Jahrgang in den Fächern Englisch, Mathematik, Deutsch und im Fach Naturwissenschaften Kurse auf grundlegendem (G-Niveau) bzw. erweitertem Niveau (E-Niveau) gebildet werden.
Ab Klasse 7 beginnt zusätzlich eine neigungsbezogene Schwerpunktbildung durch die Wahl von Wahlpflichtfächern. Mit Ausnahme der Schüler*innen, die in Jahrgang 6 eine zweite Fremdsprache gewählt haben, können alle anderen zwei zweistündige Schwerpunktfächer wählen. Die Wahl ist für zwei Jahre verbindlich.
Ab Klasse 9 werden die Wahlpflichtkures neu gewählt. Auch Schüler*innen mit der zweiten Fremdsprache haben jetzt die Möglichkeit, ein Neigungsfach zu wählen.
Zusätzlich haben alles Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Kurse aus dem breiten Wahlbereichsangebot zu wählen.
In der Sek I sind für projektorientiertes Arbeiten je Schuljahr zwei sogenannte Aktionswochen fest im Terminplan der Schule verankert. Die Themen der Aktionswochen haben Schwerpunkte, die in der Abfolge über die Jahrgänge 5 - 10 einen Sinnzusammenhang ergeben und einen Teil der schulischen Präventionsarbeit darstellen. Unserem besonderen Konzept "Schule:Kultur" entsprechend, haben die Aktionswochen einen kulturellen Schwerpunkt erhalten.
Das Medien- und Methodenkonzept wird in der Sek I nicht auf wenige Aktionstage begrenzt, sondern ist mit den Fächern in den Jahresarbeitsplänen nachhaltig verbunden.